








„ACHT-ECKEN-HAUS“ SANIERUNG
Vollständige Sanierung mit Umnutzung des einzigen noch erhaltenen Hauses eines Ensembles im Spätbarockstil aus 1771, 2 Praxen und 2 Wohnungen
Die Farbgebung der Fassade wurde durch Restauratoren archäologisch untersucht. Die dabei festgestellten Originalbefunde
wurden mit der Denkmalpflege intensiv abgestimmt.
Auf älteren Fotografien ist eine vor- und zurückspringende Bossierung sichtbar. Der vorhandene Putz wies zwar
eine Bossierung auf, die jedoch in einer Ebene ausgeführt und in vielen Bereichen schadensfrei war. Eine flächenversetzte
Bossierung hätte den Austausch des intakten Putzes bedeutet. Daher wurde durch unser Büro die Anwendung
der Illusionsmalerei vorgeschlagen. So wurden die Vor- und Rücksprünge durch unterschiedliche Farbtöne
in den Flächen sowie den Nuten simuliert.
Das Ergebnis dieser Illusionsmalerei überzeugte letztendlich
auch die ursprünglich skeptische Landesdenkmalpflege.
Weitere Besonderheiten sind die Planung und Umsetzung eines denkmalgerechten, unsichtbaren Dachflächenfensters
als Rettungsweg, der denkmalgerechte Innenausbau sowie die Wiederherstellung des schmiedeeisernen
Balkongeländers.
Auftraggeber: privater Bauherr
Projektleitung: Mathias Milchmeyer
Bauzeit: 2006-2007
Berichte in der Presse:
PNN Artikel 1
PNN Artikel 2